Manuelle Kiefergelenkbehandlung (CMD)
Was versteht man unter Manueller Therapie bei Kiefergelenkbeschwerden (CMD)? Die Manuelle Therapie befasst sich auch im Bereich des Kiefergelenks mit speziellen diagnostischen und therapeutischen Verfahren, die der Auffindung (Erkennung) und Behandlung von reversiblen Funktionsstörungen dienen. Es handelt sich hierbei um spezielle Handgrifftechniken, die im Rahmen des Befundes dazu dienen, eine Bewegungsstörung im Bereich der Halswirbelsäule und Kopfgelenke zu lokalisieren und zu analysieren.
Dieser Befund dient als Grundlage zu den therapeutischen Handgriffen, die vom Physiotherapeuten als Mobilisation durchgeführt werden. Die Handgriffe werden sowohl zur Schmerzlinderung als auch zur Mobilisation von Bewegungseinschränkungen eingesetzt, wenn diese durch eine reversible Funktionsstörung des Gelenks oder der diesem Gelenk zugehörigen Muskulatur
hervorgerufen werden.
Die Auswahl der jeweiligen Mobilisationstechniken, die der Physiotherapeut einsetzt, wird bestimmt durch den Befund, die eingeschränkte Bewegungsrichtung und die Form des Gelenks.
Indikation
- Kieferknacken (Bruxismus)
- Zähneknirschen
- Schmerzen und Bewegungsstörungen im Bereich des Kiefergelenks nach Operation oder Trauma
- Schmerzen und Funktionsstörungen durch zu hohe Muskelspannung
- Schmerzen und Funktionsstörungen durch fehlende oder mangelnde Zentrierung im Kiefergelenk