TuiNa
TUINA ist eine chinesische manuelle Medizin und geschichtlich eine noch ältere Behandlungsform als die Akupunktur. Dieser Begriff bezieht sich auf zwei Haupttechniken: TUI = schieben und drücken, NA = greifen und ziehen. Es handelt sich um eine selbstständige Therapieform, die innerhalb des Konzeptes der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) einen hohen Stellenwert hat.
TUINA beinhaltet die TUINA-Therapie und die Individuelle Vorbeugung (Prävention) TUINA. Manuelle Techniken wie Rollen, Schieben, Reiben, Fibulation, Klopfen, „greifendes Kneifen“, Mobilisation, Akupressur sowie Dehntechniken der Gelenke und Muskeln kommen bei dieser ganzheitlichen Therapie zum Einsatz.
Ganzheitliches Therapie Ziel
Die Strategie der TUINA-Therapie hat ein ganzheitliches Ziel. Sie setzt nicht nur bei lokalen Beschwerden an, sondern bezieht den gesamten Körper sowie das Gesamtsystem des Menschen in seiner Umwelt und den Natureinflüssen mit ein.
Durch die verschiedenen (auch tiefgreifenden) manuellen Techniken wird Qi und Blut in de lokalen, wie auch in den Ganzköpermeridianen reguliert.
Durch diese Stimulation und Regulation wird das Yin & Yang des Körpers und des Funktionskreises der 5 Elemente (chinesisches Organsystem) wieder hergestellt.
Indikationen (kurze Übersicht)
Gerade in unseren Tagen, da nach ergänzenden und alternativen Behandlungsmethoden gesucht wird, stellt TUINA eine wichtige Bereicherung dar. Unter Beachtung der Kontraindikationen für bestimmte Anwendungsformen, z.B. bei bedrohlichen Infekten und Tumorerkrankungen, kann TUINA begleitend eingesetzt werden.
- Erkrankungen des Bewegungsapparates: Bandscheibenbedingte Erkrankungen der Wirbelsäule mit und ohne Nervenwurzelschäden, Schultersyndrome, Periarthritis der Schulter, Verschleißleiden der Hüft-, Knie- und Sprunggelenke, Überlastungsbeschwerden der Füße, Fersensporn etc.
- Nachbehandlungen bei Sportverletzungen und Wettkampfvorbereitung
- Innere Erkrankungen: Hypertonie, Asthma bronchiale, Gastritis, Obstipation etc.
- Gynäkologie: Periodestörungen etc.
- Neurologische und vegetative Störungen: Kopfschmerz, Schlafstörungen, Erschöpfung etc.