Schröpfen
Welche Krankheiten werden mit Schröpfen behandelt?
Das Schröpfen ist ein beliebtes Verfahren in der Alternativmedizin und lindert diverse Leiden. Schmerzzustände, psychosomatische Störungen und sogar organische Erkrankungen: Eindeutige Linderung verspricht das Schröpfen bei Schmerzpatienten.
Vor allem bei orthopädischen Fällen, wie Rücken- und Gelenkschmerzen, Rheuma und Arthrose soll die Therapie helfen, denn sie greift regulierend auf Nerven und Entzündung ein.
Durch die durchblutungsfördernde Wirkung werden zudem Menschen, die unter Durchblutungsstörungen, Müdigkeit und Schwächezuständen leiden, erfolgreich behandelt. Des Weiteren geht man Kopfschmerzen und Muskelverspannungen therapeutisch mit Schröpfen an.
Behandlungsprinzip
Die Anwendung ist einfach: Kleine Glasgefäße – sogenannte Schröpfköpfe – werden mit Unterdruck auf die Haut gesetzt. Früher erzeugte man das Vakuum im Glasinneren mit Feuer z.B. einer Kerze.
Heutzutage verwenden Heilpraktiker meist spezielle Saugglocken mit Pumpköpfen, die die Luft aus dem Gefäß ziehen. Die Haut wird zunächst angesogen, Blut fließt aus den Adern in das Bindegewebe. Die Folge: ein Bluterguss. Dieser Reiz erzeugt eine körperliche Reaktion. Aus diesem Grund zählt man das Schröpfen zu den Reiz- und Regulationstherapien.
Schröpfvarianten
Das trockene Schröpfen wird am häufigsten praktiziert. Die Schröpfköpfe werden auf die Haut gelegt und ein Vakuum angelegt. Die Behandlung dauert etwa 10 bis 30 Minuten. Dieses einfache Verfahren wird bei Patienten mit chronischen Beschwerden, Spannungslosigkeit und geringer „Blutfülle“ angewandt. Hier ist das Ziel die Anregung der Zirkulation von Blut und Lymphflüssigkeit. Bei der Schröpfkopfmassage wird die Haut vor Anlegen der Gefäße eingeölt, so dass die Saugglocke auf der Haut gleiten kann. Die Schröpfköpfe werden dann meist von den Schultern Richtung Gesäß bewegt. Eine Behandlungsdauer von wenigen Minuten ist ausreichend.